Der Tragodie erster Teil - Faust
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categorie: Germana
nota: 9.80
nivel: Liceu
Indessen verzweifelt Faust in seinem modrigen engen gotischen Studierzimmer an den unuberwindlich scheinenden Grenzen der abstrakten Wissenschaften: "Habe nun, ach, Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie durchaus studiert, mit heiSem Bemuhn. Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!" So hat sich Faust der Magie ergeben: "Ob mir durch Geistes Kraft und M[...]
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Er berauscht sich durch Nostradamus Buch am Zeichen des Makrokosmos, das ihm die wirkende Welt der Naturkrafte enthullen soll, aber alles bleibt ihm endlich doch nur abgeschmackter Trug, ein bloSes "Schauspiel nur". Im Zeichen des Mikrokosmos beschwort er schlieSlich den Erdgeist, dessen machtige flammende Erscheinung ihn aber vollig niederschmettert: "Du gleichst dem Geist, den du begreifst, nicht mir!"
Es ist eben doch nur der abstrakte Geist der Wissenschaft, den Faust begreift, der nun leibhaftig verkorpert als sein Famulus Wagner, der "trockne Schleicher", hereintritt, der Faust in ein gelehrtes Gesprach verwickeln will. Faust spottet seiner und schickt ihn endlich verdrossen weg. Des Lebens uberdrussig will er durch Gift aus dieser engen Erdenwelt scheiden - vielleicht mag es so auch gelingen die Pforten des Jenseits aufzustoSen - "und war' es mit Gefahr, ins Nichts dahin zu flieSen!" Doch die morgendlichen Osterglocken und Chor der Engel "Christ ist erstanden!", ziehen mit Gewalt den Giftkelch von seinen Lippen.
Osterspaziergang
Fur kurze Zeit erquickt sich Faust an der erwachenden Fruhlingsnatur und am ausgelassenen Treiben des Volkes. Wagner gleitet ihn auf seinem Osterspaziergang. Alle ruhmen Faust ob seiner uneigennutzigen Hilfe bei der letzten Pestepidemie, doch eben diese Ehren truben wieder seine Laune. WeiS er doch nur zu gut, wie wenig seine obskuren alchemistischen Kunste vermogen, wie oft er Gift statt wahrer Arznei verabreicht hat: "Was man nicht weiS, das eben brauchte man - und was man weiS, kann man nicht brauchen." Innerlich zerrissen fuhlt sich Faust: "Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.
Die eine will sich von der andern trennen; die eine halt, in derber Liebeslust, sich an die Welt mit klammernden Organen; die andre hebt gewaltsam sich vom Dunst zu den Gefilden ferner Ahnen."
Schon bricht die Dammerung herein, als Faust einen sonderbaren schwarzen Hund erblickt, der die beiden Spazierganger umschweift. Wagner erscheint er als ganz gewohnlicher Pudel, doch Faust vermeint einen Feuerstrudel auf seinen Pfaden hinterdrein ziehen zu sehen.
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